Spielkarten betreffende Privilegien des 19. Jahrhunderts
Archiv der Technischen Universität Wien
Archiv des Österreichischen Patentamtes
Fehlende
Scans sind darin begründet, dass zum Zeitpunkt der Archivbesuche die
Originale nicht greifbar waren (bei der Restaurierung, anderweitig in
Verwendung, Verlust ...)
13.6.1822 (für 5 Jahre)
Ignaz Rühn, Manipulations-Director der Wiener Lithographischen
Anstalt
Erhöhung
der Haltbarkeit von Druckplatten
Privileg, “mittelst einer chemischen Vorrichtung von einer gestochenen
Messing-, Kupfer- oder Zinnplatte, von der man bisher nicht 6000
brauchbare Abdrücke erhalten konnte, ohne aufzustechen, mehr als 30000
gute und schöne Exemplarien liefern, und hiezu nicht bloß neue, sondern
auch solche Platten, mit denen schon früher mehr oer zurück gedruckt
wurde, ohne die geringste Schwierigkeit verwenden zu können, welche
Druckart sich jedoch nur auf Tabellen, Schriften, Noten,
Apotheker-Signaturen, Spielkarten und ähnliche ordinäre Gegenstände
beschränket”. Link zur Wiener Zeitung
Verleimung
der Papierlagen
Privileg auf die “Verbesserung in der Erzeugung der Spielkarten,
nähmlich das Zusammenleimen der Bögen der Spielkarten, sowie das
Auftragen der Mussirung und zum Theil auch der Farben der Figuren und
Gesteine mittelst eines der Feuchtigkeit widerstehenden Kleisters zu
bewirken, wodurch der Vortheil entstehe, a) daß die Blätter eine feste
dauerhafte Steife, b) daß selbe nicht durch zufällige Nässe
beschädiget, c) bloß mittelst eines feuchten Tuches vom Schmutze können
gereinigt werden”. Link zur Wiener Zeitung
11.9.1833 (für 2 Jahre)
J. G. Uffenheimer, Inhaber einer k. k. priv. Spielkarten-Fabrik
in Wien
Komet-Whist-Karten
Privileg auf die “Erfindung einer neuen Art von Spielkarten,
Wiener-Komet-Karten genannt, welche nicht wie bisher mittelst einer
kleinern oder größern Anzahl von Herz, Treff, Eicheln, Denari etc.,
sondern nur mit einem Herz, Treff, etc., unter Beyfügung der Anzahl
derselben durch Römische oder Arabische Zahlen bezeichnet werden”. Link zur Wiener Zeitung
8.5.1835 (für 3 Jahre)
Johann Georg Steiger, k. k. Hof- und landesprivilegirter
Spielkarten-Fabrikant
Karten-Schneidemaschine
Privileg auf “Verbesserung der Karten-Schneidmaschine, wodurch in
Erzeugung der Spielkarten bedeutendeZeitersparniß, Preisverminderung
und größere Vollkommenheit der Fabrikate bezweckt werde”. Link zur Wiener Zeitung
7.12.1837 (für 2 Jahre)
Johann Paul Gebhart, Xylograph und Spielkarten-Hersteller in
Wiener-Neusadt
Spielkarten-Druckmaschine
Privileg auf die “Verbesserung der Druckmethode bey der Fabrication der
Spielkarten durch eine Maschine, womit in der nähmlichen Zeit
wenigstens um ein Drittheil mehr Abdrücke, als mit den gegenwärtig im
Gebrauche stehenden sogenannten Haarreibern, und zwar so rein und
zierlich, wie durch Anwendung der Kupferstiche zum Drucke der
Spielkarten, bewerkstelligt werden können”. Link zur Wiener Zeitung
14.9.1838 (für 2 Jahre, verlängert auf 10
Jahre)
Johan Paul Sollinger, k. k. Universitäts-Buchdrucker und
Schriftgießer,
Blasius Höfel, quiescirter Professor in Wien
Mehrfarbendruck
und Glanz-Appretur
Privileg auf die “Erfindung, alle in Farben darzustellenden
Gegenstände, als vorzugsweise Heiligenbilder, Spielkarten, botanische
und naturhistorische Blätter, Landkarten, so wie auch alle Arten
bildlicher Darstellungen zum Vergnügen und zum Unterrichte für die
Jugend, dann Tapeten und Buntpapiere, mittelst mehrerer Thonplatten,
aus Metall, Holz, compressirtem Papiere oder Kittmassen, in
Firnißfarben auf der Buchdrucker- Hand- oder Maschinenpresse zu
erzeugen, und denselben im Erforderungsfalle mittelst einer ganz
einfachen Manipultion eine schöne und dauerhafte Glanz-Appretur zu
geben, wodurch diese Erzeugnisse weit schneller, viel billiger und mit
Beziehung auf botanische und naturhistorische Gegenstände, in für den
ganzen Bedarf mehr gleich bleibenden Farben geliefert werden können,
als dieses durch das Coloriren, Patroniren oder durch Modeldruck,
mittelst Tusch-, Leim- oder Stärkefarben bisher erreicht werden
konnte”. Link zur Wiener Zeitung
16.7.1841 (für 1 Jahr, verlängert auf 3 Jahre)
Max Uffenheimer, k. k. privilegirter Spielkarten-Fabricant in
Wien
Maschineller
Druck der Spielkarten-Rückseiten
Privileg auf die “Erfindung, die Revers-Seite der Spielkarten durch
Maschinen mittels Oehlfarben zu drucken, wodurch die Ungleichfärbigkeit
der Blätter vermieden, und das Markiren derselben durch Naßwerden
unmöglich werde, da die Oehlfarbe ohne Nachtheil sogar gewaschen werden
könne”. Link zur Wiener Zeitung
3.6.1842 (für 5 Jahre)
Joseph Krautwurst, k. k. Tabak-Trafikant in Salzburg
Spielkarten-Druckmaschine
Privileg auf die “Entdeckung in der Erzeugung der Spielkarten, wobey
durch eine neue Maschine und deren Walzen 1) eine ganz gleiche
Einschwärzung der Formen erzielt werde, der bey der Karten-Fabrication
in Anwendung stehende Haarreiber und Bürste wegfalle und die Karten
sehr fein, glatt und dauerhaft werden; 2) ein Mensch so viele Abdrücke
mache, als nach der gewöhnlichen Manipukation zwey Kartenmacher zu
erzeugen im Stande seyen; ferner auch die feinsten, sogar gravirten
Holzschnitte verwendet werden können, und der Kupfer- und Steindruck
ganz entbehrlich werde”. Link zur Wiener Zeitung
21.9.1842 (für 1 Jahr)
Emil Hirschfeld, Inhaber einer Spielkartenfabrik in Agram,
wohnhaft zu Grätz
Spielkarten-Glänzmaschine
Privileg auf die “Verbesserung der Spielkarten-Glänzmaschine, wodurch
den Karten ein dauernder gleicher Glanz ertheilt, und die Rückseite
derselben gänzlich unkennbar gemacht werde, und welche noch den
Vortheil gewährt, daß jeder Arbeiter hierbey verwendet werden könne,
und daß diese Maschine durch die gegenwärtige Verbesserung täglich um
ein Drittheil mehr leiste, als ein geübter Planierer mittels der
gewöhnlichen Maschine hervorzubringen im Stande ist”. Link zur Wiener Zeitung
14.10.1843 (für 1 Jahr, verlängert auf 5
Jahre)
Joseph Häußle, Inhaber einer litographischen Anstalt in Wien
Farblithografie
für Spielkarten
Privileg auf die “Erfindung und Verbesserung in der Erzeugung der
Spielkarten, wodurch dieselben mittelst litographischen Verfahrens
dauerhafter colorirt, dann fester und billiger erzeugt werden, und beym
Spielen zurück der Bezeichnung unterworfen seyen als bisher”. Link zur Wiener Zeitung
3.12.1844 (für 1 Jahr)
Paul Löve, Liqueur-Fabrikant in Wien
Undurchsichtige
Spielkarten
Privileg auf die “Entdeckung und Verbesserung in der
Spielkarten-Erzeugung, wodurch dieselben undurchsichtig werden”. Link zur Wiener Zeitung
15.2.1845 (für 1 Jahr, verlängert auf 6 Jahre)
Johann L. Friderik, Commerzial-Güterbefprderer in Wien
Paul Löve, Privilegiums-Inhaber in Wien
Undurchsichtige
Spielkarten
Privileg auf die “Verbesserung der unterm 3. December v. J.
privilegirten Entdeckung in der Erzeugung undurchsichtiger Spielkarten,
durch welche neue Verbesserung die Undurchsichtigkeit mit zurück Mühe
und bedeutend zurück Kostenaufwande erzweckt werde, ohne daß die Karten
an der gewöhnlichen Dicke etwas gewinnen, noch an der früheren Eleganz
etwas verlieren”. Link zur Wiener Zeitung
4.4.1845 (für 1 Jahr, verlängert auf 2 Jahre)
Paul Löwe in Wien
J. L. Friederik, Privilegiums-Inhaber in Wien
Broncierte
Spielkarten
Privilegium auf die “Erfindung und Verbesserung in der Erzeugung von
Spielkarten, wodurch dieselben broncirt erscheinen und ein elegantes
Aussehen erhalten”. Link zur Wiener Zeitung
27.10.1845 (für 2 Jahre, verlängert auf 14
Jahre)
Joseph Siegl, Chemiker zu Ottakring
Waschbare
Spielkarten
Privilegium auf die “Erfindung in der Erzeugung einer neuen Art
Spielkarten (wasserdichte Waschkarten genannt), durch Anwendung bisher
nicht gebrauchter Mittel und eines eigenen Verfahrens, ohne daß
dieselben hierbey durchsichtig oder mit der Oehlfarbe bedruckt werden,
womit der Vortheil verbunden sey, daß solche Karten, welche die
Feuchtigkeit nicht annehmen und nicht so leicht klebrig werden, von
jedem Schmutze mittelst eines feuchten oder nassen Schwammes, hierauf
durch Abtrocknen mit einem Lappen ohne Nachtheil für die Farbe oder das
Papier gereiniget werden können, das zufällige oder absichtliche
Markiren nicht zulassen, und wegen ihrer dauerhaften Glätte zum
Austheilen und Spielen angenehmer seyen”. Link zur Wiener Zeitung
1.9.1847 (für 1 Jahr, nach Rechtsstreit mit
v. Sothen verlängert auf 2 Jahre)
Franz Edler v. Schmid, Universitäts-Buchdrucker und
Schriftgießer in Wien
Überzug
für im Buchdruck erzeugte Spielkarten; Kartenschneidemaschine
Privilegium auf die “Erfindung und Verbesserung in der Erzeugung aller
Gattungen Spielkarten auf der Buchdruckerpresse, welche in der
Wesenheit darin bestehe, daß die Farben der Gemählde durch einen
Ueberzug von Firniß besonders haltbar gemacht, die gänzliche
Undurchsichtigkeit bewerkstelliget, der genaueste Schnitt mittelst
einer Maschine von ganz eigener Construction hergestellt werde, und so
die erzeugten Spielkarten äußerst billig zu stehen kommen”. Link zur Wiener Zeitung
27.7.1850 (für 5 Jahre)
Antonio Trespidi, Schriftgießer und Mechaniker, Mailand
Spielkartendruck
mit Typen auf auf typographischen Maschinen
Privilegium auf “Erfindung in der Fabrication von Spielkarten mittelst
Typen und typographischen Maschinen”. Link zur Wiener Zeitung
7.11.1853 (für 1 Jahr, verlängert auf 4 Jahre)
Stephan Giergl, Kartenmaler in Pesth
Perspektivische
Figurenkarten
Privilegium auf “Verschönerung der Figuren auf Spielkarten durch einen
Hintergund und Schatten. Alle Karten wurden bis gegenwärtig ohne allen
Schatten und Hintergrund erzeugt, dadurch waren ihre Bilder ohne
Annehmlich- und Gefälligkeit. Meine Erfindung und respective
Verbesserung besteht darin, denen Figuren in den Spiel-Karten einen
Hintergrund zu geben und durch den Schatten zu heben, durch dieses
Verfahren erscheint die Karten-Figur dem Auge angenehm und gefällig:
der Vortheil und Nutzen hiebei ist, daß dieses durch eine Stahl-Platte
bewirkt wird und die Spiel-Karte nicht so leicht den Schmutz zeugt,
weil der größere Theil durch den colorirten Hintergrund verdeckt wenig
weißes zeugt”.
4.3.1856 (für 1 Jahr, Übertragung an C.
Titze, verlängert auf 3 Jahre)
Franziska Richard, k. k. Beamtens-Gattin in Wien
Indizes
auf Spielkarten
Privilegium auf eine “Verbesserung an den Spielkarten, (Komfort-Karten
genannt), an welchen die Ecken und Ränder und auch theilweise die
innern Räume so bezeichnet werden, daß der Spieler, wenn er die Karten
fächerförmig in der Hand hält, den Werth jeder Karte mit einem Blicke
übersieht”. Link zur Wiener Zeitung
15.4.1856 (für 2 Jahre, verlängert auf 4
Jahre)
Johann Giergl, bürgerl. Kartenmaler in Pest
Rückseiten
aus naturfarbenem Papier
Priviligium auf eine “Verbesserung der Spielkarten-Rücken, wonach
dieselben ein schöneres Ansehen und Undurchsichtigkeit erhalten,
billiger zu stehen kommen, und nicht so leicht markirt werden können”. Link zur Wiener Zeitung
20.2.1857 (für 1 Jahr)
Johann Nep. Andreas Sageder, Spielkartenfabrikant in Wien
Randverzierungen
der Spielkartenbilder
Privilegium auf die “Erfindung, alle Gattungen Spielkarten mit
eigenthümlichen Randverzierungen durch Druck und Patronen zu erzeugen”.
26.11.1857 (für 2 Jahre)
Robert Boldini, Inhaber einer Kunst- und Buchdruckerei
Eduard Boldini, Buchdrucker
Stefan Zsiros, Spielkarten-Fabrikant in Pest
Farben-Oeldruck-Linien-Dessins
zum Spielkartendruck
Privilegium auf die “Verbesserung mit Anwendung des unverwüstlichen
Farben-Oeldruck-Linien-Dessins, unverwüstliche
Farben-Oeldruck-Spielkarten jedweder Papiergattung zu erzeugen”. Link zur Wiener Zeitung
10.1.1859 (für 2 Jahre)
Johann Nejedly, Chemiker in Wien
Oberflächen-Beschichtung
der Spielkarten
Privilegium auf eine “Erfindung in der Erzeugung von Spielkarten aller
Art, sowohl der gewöhnlichen als der Waschkarten, wonach die Farben mit
einer eigenthümlichen, aus noch nicht hiezu verwendeten Stoffen
bereiteten Komposition angemacht, und sodann die Karten mit einer
eigenthümlichen aus noch nicht hiezu verwendeten Mitteln bestehenden
Masse behandelt werden, wodurch die Karten eine größere Dauerhaftigkeit
erhalten, beim Naßwerden nicht so leicht die Farben ablassen, sich sehr
leicht planiren (glätten) lassen, wobei das Einreiben mit Seifenpulver
gänzlich beseitiget wird, und eine Glätte erhalten, daß selbe beim
Ausgeben sehr leicht laufen, und die Waschkarten billiger erzeugt
werden können”. Link zur Wiener Zeitung
2.4.1859 (für 1 Jahr, verlängert auf 2 Jahre)
Stephan Zsiros, Spielkartenfabrikant in Pesth
J. Mihalowits, Xylograph und Kunstdruckerei-Besitzer in Pesth
Chromographische
Rotations-Druckmaschine
Privilegium auf die “Erfindung einer chromographischen
Rotations-Druckmaschine, womit viele verschiedenartige Farben zugleich
gedruckt werden können, behufs der Erzeugung von Spielkarten und
anderen Gegenständen als: Bilder, Vignetten, Etiquetten u. s. w.”. Link zur Wiener Zeitung
30.5.1859 (für 1 Jahr)
Joseph Wilner, bürgerl. Kartenmaler in Pest
Kartenrückseiten
aus speziellem Öldruckpapier
Privilegium auf die “Verbesserung, alle Arten Spielkarten-Erzeugniße
durch Anwendung eines dicht- und klein gearteten dessainirten
Oeldruck-Papieres in allen Farben auf dem Rücken der Spielkarte,
feiner, sich reiner erhaltender, dauerhafter, undurchsichtbarer, und
vor unkennbarer Markirung gesicherter, somit auch billiger und
zweckmäßiger zu erzeugen”. Link zur Wiener Zeitung
1.11.1861 (für 1 Jahr, verlängert auf 7 Jahre)
Ferdinand Piatnik, Spielkarten-Fabrikant in Wien
Lackierte
Spielkarten
Privilegium auf die “Erfindung einer neuen Verfahrensweise, welche
wesentlich darin besteht, daß die auf gewöhnliche Weise verfertigten
Spielkarten jeder Art schlüßlich mit einem Lacküberzuge zu dem Ende
versehen werden, daß dieselben nach längerem Gebrauche leicht mit einem
in Wasser genetzten Badschwamme gereinigt werden können, wodurch sie
wider ganz das Aussehen neuer Karten erhalten”. Link zur Wiener Zeitung
23.11.1861 (für 1 Jahr, verlängert auf 3 Jahre)
Johann Giergl, Spielkartenfabrikant in Pesth
Spielkarten
mit integrierter Werbung
Privilegium auf die “Erfindung einer “allgemeinen Adressen Verbreitung”
durch Spielkarten aller Art, je nach seiner Art mit 32, 42, 52, 54 oder
78 Blättern, von welchen jedes einzelne Blatt [im Zentrum] eine andere
Adresse eines Gewerbes, Firma eines Handlungshauses, Industriellen
Unternehmers oder Geschäftes enthält; die Karte bleibt ganz gewöhnlich
und dem Auge leicht erkennbar gemahlt”. Link zur Wiener Zeitung
16.2.1862 (für 2 Jahre)
L. C. Zamarski und C. Dittmarsch, Inhaber einer
typographisch-litterarisch-artistischen Anstalt in Wien
Spielkarten
aus Karton statt zusammengeklebter Papierbögen
Privilegium auf “die Erfindung: a) der Herstellung von Spielkarten aus
nur einem Stücke, b) die Erfindung der Herstellung der Spielkarten
aller Art in Oelfarbendruck auf der Buchdruckerpresse”. Link zur Wiener Zeitung
16.2.1862 (für 2 Jahre)
L. C. Zamarski und C. Dittmarsch, Inhaber einer
typographisch-litterarisch-artistischen Anstalt in Wien
Ölfarbendruck
mit der Buchdruckerpresse
Privilegium auf “die Erfindung der Herstellung der Spielkarten aller
Art in Oelfarbendruck auf der Buchdruckerpresse”. Link zur Wiener Zeitung
8.8.1862 (für 1 Jahr)
Theresia Kalivoda, Spielkarten-Fabrikantin in Graz
Verhinderung
von im Lauf der Zeit auftretenden Schäden bei lackierten Karten
Privilegium auf die “Verbesserung der Spielkarten-Erzeugung, um lakirte
Spielkarten vom Springen, vom Gelbwerden und vor Klebendwerden bei
längerem Liegen oder feuchter Witterung zu bewahren” Link zur Wiener Zeitung
12.9.1863 (für 2 Jahre)
Stephan Giergl, Spielkartenfabrikant in Pest
Spielkarten-Kalender
Privilegium über die “neue Erfindung, Spielkarten-Kalender zu
erzeigen”.
8.3.1865 (für 1 Jahr, verlängert auf 4 Jahre)
Ernst Knepper, Disponent der k. k. priv. Buntpapierfabrik in
Wien
Julius v. Fabricius, Director der Steindruckerei derselben
Fabrik
Imprägnierung
von Karton zur Spielkartenherstellung
Privilegium auf folgendes Verfahren: “Wir lassen in der Papierfabrik
das Papier erzeugen, und zwar Maschinenpapier in der Stärke der
Spielkarten, woducht das kostspielige caschiren entfällt ... und
grundiren diese starken Maschinenpapiere mit einer von uns neu
erfundenen Glanzmasse, welche dem Kartenpapier vorn und rückwärts eine
feste Leimung giebt”.
28.6.1866 (für 1 Jahr)
Samuel Hahn, Manufacturzeichner in Rudolfsheim bei Wien
Karten-Mischmaschine
Privilegium auf die “Erfindung einer Spielkarten-Mischmaschine” Link zur Wiener Zeitung
31.10.1867
Karl Holthaus, Spielkartenfabricant in Wien
Grundierung
des zu bedruckenden Papiers von Waschkarten
Privilegium auf eine Verbesserung der Spielkarten:” Ein Übelstand der
bisherigen Waschkarten ist der, daß durch den hie und da beim Gebrauch
losspringenden Lack Flächen von Wasserfarben blosgelegt werden, welche
sich dann beim Wachen verschmieren. Diesem Übelstand ist durch meine
Verbesserung abgeholfen”. Link zur Wiener Zeitung
14.4.1870 (für 1 Jahr, verlängert auf 2 Jahre)
Robert Chanony in Montpellier
Symbole
statt Figuren; neue Farbzeichen
Privilegium auf “Verbesserung der Spielkarten ... welche darin besteht,
daß man alle Karten des Spieles sinnbildlich darstellt, indem man z. B.
die Könige durch das Scepter oder das Wappenschild irgend eines Landes,
die Damen durch die kaiserliche, königliche, großherzogliche etc.
Krone, die Buben durch einen Zweig oder eine Krone von Lorbeeren, ... ,
das Carreaux durch die Armbrust, trefle durch ein oder mehrere
Kleeblätter, die pique durch ein von einem Stabe überragtes ??? und
endlich Herz durch einen Löwen ersetzt”. Link zur Wiener Zeitung
13.4.1873 (für 1 Jahr)
Bazile Louineau, Advocat zu Sables d’Olonnes
Lotteriekarten
Privileg auf eine “eigenthümliche Art Nummern-Spielkarten,
Lotterie-Spielkarten genannt” Link zur Wiener Zeitung
5.10.1874 (für 1 Jahr, verlängert auf 2 Jahre)
Wenzel Ferdinand Lodes, k. k. Beamter in Wien
Spielkarten-Mischmaschine
Privilegium auf die “Erfindung zum Mischen der Spielkarten”. Link zur Wiener Zeitung
12.2.1876
August Wrabetz, Steindruckereibesitzer in Wien
Farblithographie
für Spielkarten
Privilegium auf die “Herstellung resp. Erzeugung von Spielkarten auf
lithographischem Wege mittelst Farbendrucks”.
20.3.1878 (für 1 Jahr)
Leopold Hahn, Handelsmann in Hernals bei Wien
Spielkartenhalter
Privilegium auf eine “mechanische Vorrichtung, um Spielkarten zu halten
und im Kreise zu theilen, genannt Kartenordner”. Link zur Wiener Zeitung
31.12.1879 (für 1 Jahr, verlängert auf 12
Jahre)
Johann Nejedly, Fabricant in Wien
25.8.1880 (für 1 Jahr, verlängert auf 2
Jahre, zediert an Anna Pollak)
Joseph Moßbäck, Beamter des “Wiener Extrablatt” in Wien
Annoncen
auf Spielkarten
Privilegium auf die Erfindung, ”daß auf die Bildseite der Spielkarten
(laut beiliegendem Muster) Annoncen in die Mitte derselben so gedruckt
oder lithographirt werden, daß der Charakter der Spielkarte
deßenungeachtet gewahrt wird”.
21.3.1884 (für 1 Jahr)
Max Pollak und Anna Pollak in Wien
Annoncen
auf Vorder- und/oder Rückseite von Spielkarten
Privilegium für die “Verbesserung der Erzeugung aller Sorten
Spielkarten mit Adressen, Annoncen, Anzeigen etc.”.
19.10.1884 (für 1 Jahr)
Edward Seedhouse in Netherton (England)
Gut
mischbare Spielkarten
Privilegium für eine “Neuerung an Spielkarten, um das Mischen derselben
zuerleichtern. Die Neuerung besteht nun darin, daß das Kartenblatt
nicht in gleichmäßiger Stärke ausgeführt, vielmehr in der Mitte oder an
passender Stelle verstärkt wird, sodaß der Rand dünner ausläuft”. Link zur Wiener Zeitung
21.6.1886 (für 1 Jahr)
Lukas Reinhard in Heidelberg
Vorrichtung
zur Aufbewahrung von Spielkarten
Privilegium liegt nicht vor Link zur Wiener Zeitung
7.7.1886 (für 1 Jahr)
Ludwig Tarcsay, Buchhalter in der österr. ungar.
Kartenfabriks-Actiengesellschaft in Budapest
Apparat
zur Glättung von Spielkarten
Privilegium für die Erfindung eines “Spielkarten-Glätte Apparates und
Pulvers”. Link zur Wiener Zeitung
14.4.1888 (für 1 Jahr)
Johann Wilhelm Crenow
Tarocke
mit arabischen Zahlen und Zählwert auf Trull und Figurenkarten
Privilegium auf die “Verbesserung an Tarockkarten und vereinfachte
Zählmethode. Zu diesem Behufe sind die bisherig üblichen römischen
undeutlichen Zahlen durch die deutlichen arabischen ersetzt worden. Bei
den Honneurs und den 16 Figurenblättern ist in der Mitte jedes
Kartenfeldes ihr Zählwert in arabischen Ziffern angebracht”. Link zur Wiener Zeitung
29.11.1889 (für 1 Jahr)
Robert Frederick Foster, New York
John Leith, New York
Spielstrategie-Anleitungen
auf Spielkarten
Privilegium auf die Erfindung, “das Erlernen der besten Spielweise
verschiedener Kartenspiele zu erleichtern, zu ermöglichen, daß Spiele
von einer geringeren Anzahl von Personen gespielt werden können als
unter gewöhnlichen Umständen vorgeschrieben sind. Zu dem Zwecke
versehen wir die Karten jedes Spieles mit einer oder mehreren Marken
oder Reihen von Marken”.
23.12.1889 (für 1 Jahr, verlängert auf 2
Jahre)
Alexander Neumann in Wien
Waschbare
Spielkarten aus Celluloid
Privileg auf die Erfindung von “waschbaren Spielkarten die aus
Celluloid bestehen. Celluloid haftet bekanntlich der Übelstand an, daß
es stark durchscheinend ist auf demselben aufgetragene Farben beim
Waschen weggewischt werden. Um diesem Nachtheile abzuhelfen, stelle ich
die Spielkarten in der Weise her, daß ich die Kartenfigur auf eine
dünne Celluloidplatte drucke, die Rückseite der Platte mit einer dünnen
färbigen und die Vorderseite mit einer wasserhellen Celluloidplatte
bedrucke und die drei Platten durch Aneinanderpressen zwischen glatten
Walzen miteinander verbinde”. Link zur Wiener Zeitung
15.4.1891 (für 1 Jahr)
Alexander Neumann in Wien
Leopold Zuckerbäcker in Wien
Celluloid-Spielkarten
Privilegium auf die neu erfundenen Celluloid-Spielkarten, in der Stärke
wie Halskrägen und Manschetten, wodurch ein Abstoßen der Kanten und
Ecken verhindert wird und ein richtiges Durcheinandermischen erzielt
wird. Im Übrigen werden diese Spielkarten genauso erzeugt wie die von
Papier”. Link zur Wiener Zeitung
27.8.1891 (für 1 Jahr)
Sigmund Neugröschl in Brünn
Celluloid-Spielkarten
Privilegium auf “Spielkarten aus Celluloid, ein Material, welches sehr
widerstandsfähig, elastisch, glatt und minder porös ist als Papier und
eignet sich in Folge dieser Eigenschaften vorzüglich als Meterial zur
Erzeugung von Spielkarten. Die Erzeugung der Celluloid-Spielkarten
erfolgt in der bekannten Weise wie die Erzeugung aus Carton etc.”. Link zur Wiener Zeitung
19.8.1893 (für 1 Jahr)
Sigmund Strauß in Prag
Julius Kohn in Dehlau (Böhmen)
Celluloid-Spielkarten
Privilegium auf “Spielkarten aus Papier, Leinwand und sonstigen
Faserstoffen und eingepreßt zwischen durchsichtigen Platten aus
Calluloid”.
1.10.1883 (für 1 Jahr)
Friedrich Kunosy in Budapest
Farbdruck
statt Schablonenkolorierung für unplanierte Spielkarten
Privilegium auf eine “Colorirung von unwaschbaren Spielkarten auf
typographischen Wege”. Link zur Wiener Zeitung
3.7.1894 (für 1 Jahr)
Wilhelm Roloff Wriedt in Neuendorf (Polen)
Geriefelte
Rückseite für Spielkarten aus Kautschuk oder Celluloid
Privilegium auf “Spielkarten aus Kautschuk oder Celluloid, deren
Rückseiten geriefelt sind, um die Karten beim Gebrauch handlicher zu
machen und zu verhindern, dass ihre große Glätte das Spielen
beschwerlich gestaltet”.
Textil-Spielkarten
Privilegium auf “aus bedrucktem Gewebe bestehende Fahrkarten,
Spirlkarten und Plakate”. Link zur Wiener Zeitung
30.3.1895 (für 1 Jahr)
Richard Persch in Leipzig
Kartengebemaschine
Privilegium auf eine “Maschine zum Geben von Spielkarten”. Link zur Wiener Zeitung
11.4.1895 (für 1 Jahr, Zession an Adolph Spielmann
und Adolph Hupka)
Baruch Glaß in Wien
Spielkarten
aus Hartgummi
Privilegium auf folgendes Verfahren: “Entsprechend dünne Blätter aus
Hartgummi werden entweder mit einem Papiere oder Leinen beklebt,
welches das Kartenbild trägt oder oder auf welches dasselbe aufgedruckt
wird, oder sie erhalten in bekannter Weise einen Überzug entsprechender
Farbe, welcher als Grund für die Kartenbilder dient”.
20.7.1896 (für 1 Jahr)
Francis L. Becker in New York
Kartenmischmaschine
Privilegium auf einen ”Apparat von einfacher Construction und
Operation, mit dem Spielkarten schnell und gründlich gemischt werden
können”.
14.9.1896 (für 1 Jahr, verlängert auf 8
Jahre)) Ferd. Piatnik & Söhne in Wien
Neuartige
Spielkarten und Verfahren zu deren Herstellung
Privilegium auf “1. ein Verfahren zur Herstellung von Spielkarten,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu deren Erzeugung dienende Karton ein-
oder beiderseitig mit einem sogenannten Chromoanstrich mit oder ohne
Zusatz von Farben versehen, getrocknet und satinirt wird, worauf die
Karten oder Kartenrückenbilder aufgebracht werden; 2. das Überziehen
der Karten mit einem speziellen Gemisch oder Schellackam und das
nochmalige Patiniren dieses Überzugs”. Link zur Wiener Zeitung
28.3.1898 (für 1 Jahr, aufgehoben)
Alfred Huttar in Zara
Carlo B. Ledwinka in Zara
23.8.1931 (US Patent
1,811,322)
Siegfried Klausner in Wien
Arthur Eichengrün,
Charlotteburg
Richard Röhm, Troisdorf bei
Köln
Undurchsichtige Spielkarten aus Celluloid
Neue
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